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Die Kamille: 4 heilsame Möglichkeiten der Verwendung

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Inhaltsverzeichnis

  • Wie die Kamille dir im Alltag helfen kann
  • Geschichte, Herkunft und traditionelle Nutzung
  • Die gesundheitlich aktiven Wirkstoffe
  • Vier konkrete Anwendungsbereiche
  • Kurze Frage, schnelle Antwort:
    • Wann soll man Kamillentee trinken?
    • Ist Kamillentee gut für den Darm?
    • Ist Kamille antiseptisch?

Wie die Kamille dir im Alltag helfen kann

|Die echte Kamille ist ein schon seit Jahrtausenden benutztes und bekanntes Heilkraut, das du wahrscheinlich schon aus deiner Kindheit kennst. Ich habe immer einen Kamillentee vorgesetzt bekommen, wenn ich einen Mageninfekt hatte. Leider hat das dafür gesorgt, dass der Geschmack des Kamillentees für mich irgendwann so sehr mit Übelkeit und Krankheit verbunden war, dass ich ihn jahrelang nicht mehr trinken mochte. Glücklicherweise ist die Phase vorüber und ich kann, ebenso wie du, von der Heilkraft der Kamille profitieren.

Mittlerweile wächst sie fast überall in gemäßigten Breiten und wird in Ländern wie Ägypten und Ungarn kultiviert. In den meisten Supermärkten erhältst du verschiedene Kamillentees in konventioneller oder Bioqualität und du kannst die Pflanze auch ganz leicht in deinem Garten kultivieren. Damit gehst du auf Nummer sicher, was die Pestizidbelastung angeht. Ansonsten kannst du aber ebenso auf Biokamillentee zurückgreifen oder in der Apotheke das Kraut in Arzneiqualität besorgen. Diese enthält oftmals mehr Wirkstoffe als jene aus dem Supermarkt.

Geschichte, Herkunft und traditionelle Nutzung

Die Blüten der Kamille
So sehen die Blüten aus (www.pixabay.de)

Ursprünglich wuchs die Kamille in Süd- und Osteuropa und bevorzugt eher karge Standorte. Dazu gehören Schutthalden, brach liegendes Land oder die Ränder von Äckern und manchmal auch Wegen. Wie schon beschrieben, wächst sie mittlerweile in ganz Europa und Teilen Asiens und Afrikas. In der traditionellen Heilkunde war und ist sie für ihre lindernde Wirkung bei „Frauenleiden“ bekannt. Daher stammen auch einige der traditionellen Namen, wie zum Beispiel Mutterkraut oder Mägdeblume.

Neben der Nutzung bei nur Frauen im Speziellen betreffenden Leiden wird die Kamille in vielen anderen Bereichen angewendet. Ihr wird eine beruhigende und entspannende Wirkung nachgesagt und daher eignet sie sich als Tee gut nach einem stressigen Arbeitstag oder zum Einschlafen am Abend. Darüber hinaus ist das wohl bekannteste Anwendungsgebiet die Behandlung von Blähungen, Magenkrämpfen und anderen Verdauungsbeschwerden. Als Kind haben viele von uns entweder Fenchel- oder Kamillentee bekommen, wenn uns Bauchschmerzen oder ähnliches geplagt haben.

Neben diesen Anwendungsgebieten wird die Kamille auch zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Halsschmerzen benutzt. In diesem Fall ist es die entzündungshemmende Wirkung, die Halskratzen lindern kann oder bei einer Inhalation die Atemwege beruhigt. Auch zur Behandlung von entzündlichen Hauterkrankungen kommt das Multitalent zum Einsatz. Dazu werden häufig Wickel oder Sitzbäder zum Einsatz gebracht und damit die wunden oder juckenden Stellen auf der Haut beruhigt.

Wie du siehst, ist die Kamille ein wahrer Tausendsassa und für viele Bereiche einsetzbar. Doch warum ist das so und welche Wirkstoffe enthält die Pflanze überhaupt?

Die gesundheitlich aktiven Wirkstoffe

Auch für Insekten ist die Pflanze sehr nützlich (www.pixabay.de)

Die Kamille enthält eine Vielzahl verschiedener Wirkstoffe, die auf unterschiedliche Weise ihre heilende Wirkung entfalten und die Pflanze so zu einem essenziellen Teil der Apotheke der Natur machen. Da wäre zum einen das enthaltene ätherische Öl, das den Blüten den so charakteristischen und bekannten Duft verleiht. Dieses kommt mit einem Anteil von 0,3 bis 1,5% vor und besteht unter anderem aus Bisabolol und Matricin. Dieses Öl ist es, was bei einem Inhalationsbad die Atemwege befreit und beruhigt.

Weiterhin sind Cumarine, Flavonoide, Schleimstoffe, Gerbstoffe und andere Inhaltsstoffe enthalten. Diese verleihen der Pflanze die antibakterielle, antientzündliche und krampflösende Wirkung, von der wir profitieren können. Dieser Wirkstoffcocktail macht die Kamille so wertvoll für uns.

Vier konkrete Anwendungsbereiche

Eine Tasse Kamillentee. Wohltuend und lecker (www.pixabay.de)

Wie ich schon habe anklingen lassen, gibt es für die Kamille eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten für die verschiedensten Leiden. Deswegen möchte ich dir hier nun ein paar konkrete Nutzungsmöglichkeiten zeigen und beschreiben, damit du einfach von der Kraft dieser Pflanze profitieren kannst.

Zum Ersten kannst du sie zum Gurgeln benutzen, wenn du Zahnfleisch- oder Rachenentzündungen hast. Dazu setzt du einen Tee mit einem Esslöffel Blüten pro 150ml Wasser auf und lässt diesen zehn Minuten ziehen und dann abkühlen, bis er lauwarm ist. Damit gurgelst du nun mehrmals täglich, bis die Entzündungen nachlassen.

Zum Zweiten ist da die klassische Anwendung bei Magenbeschwerden und Blähungen. Die krampflösende Wirkung kann dir hier Linderung verschaffen. Dazu bereitest du dir einfach einen Tee, wie im vorherigen Absatz beschrieben und trinkst diesen bei Bedarf in kleinen Schlucken.

Auch bei äußeren Entzündungen und Hautkrankheiten, die bakteriell bedingt sind, kann Kamille unterstützend wirken. Je nach betroffener Stelle kann ein Sitzbad helfen, oder du tränkst einen Wickel mit Kamillentee und legst diesen dann auf die betroffene Hautstelle. Oft sind in diesem Fall aber Salben viel praktischer in der Anwendung und in fast jeder Drogerie oder Apotheke erhältlich.

Zu guter Letzt kann sie dir in Form einer Inhalation bei Atemwegserkrankungen helfen (Hier kann dir auch Thymian helfen). Einfach zwei oder drei Löffel der getrockneten Blüten in einem großen Topf mit kochendem Wasser übergießen und den Dampf inhalieren, wenn er nicht mehr zu heiß ist.

Es gibt noch einige weitere Anwendungsmöglichkeiten, jedoch denke ich, dass diese Vier die wichtigsten sind und für dich auch am relevantesten. Wenn dir der Beitrag gefallen hat oder du Fragen oder Anregungen zu diesem Thema hast, dann lass es mich in den Kommentaren wissen.


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Kurze Frage, schnelle Antwort:

Wann soll man Kamillentee trinken?

Kamillentee hilft vor allem bei Magen-Darm-Beschwerden, indem er beruhigt und antientzündlich wirkt. So kannst du mit drei bis vier Tassen Kamillentee zwischen den Mahlzeiten Magenkrämpfen und Darmverstimmungen entgegenwirken.

Ist Kamillentee gut für den Darm?

Ja, da er antientzündlich und entkrampfend wirkt. So kannst du mit einigen Tassen pro Tag Beschwerden entgegenwirken und den Darm beruhigen.

Ist Kamille antiseptisch?

Ja, die Kamille hat antientzündliche, entkrampfende und antiseptische Wirkung. So kannst du sie bei Halsschmerzen und anderen Erkältungsbeschwerden, bei Magen-Darm-Problemen oder zur Behandlung von Entzündungen der Haut verwenden.

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Niko Labohm
Niko Labohm
Teeliebhaber seit ich denken kann. Natürlich auch sehr an (Heil-)Kräutern und Gewürzen interessiert.

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