Mal wieder Lust auf eine Bohnensuppe, wie deine Oma oder deine Mutter sie dir früher gekocht hätte? Was gibt es schöneres, als den vertrauten Duft des Lieblingsgerichtes, wenn man ausgehungert nach Hause kommt. Auch wenn dir heute vielleicht niemand mehr dein Lieblingsessen kocht, kannst du es ja zumindest selbst für dich kochen. Ich finde, das hat sich jeder mal verdient. Dieses Rezept ist zudem noch super einfach, dazu deftig, lecker und sehr gesund. Kleiner Bonus: Das Grundrezept ist komplett vegan.
Natürlich kannst du nach Geschmack Fleisch hinzufügen, wie es Oma wahrscheinlich früher gemacht hätte. Speck oder Mettwürstchen eignen sich besonders gut, dass weiß ich noch aus eigener Erfahrung. Diese sämige Bohnensuppe schmeckt am besten am nächsten Tag, wenn sie aufgewärmt mit etwas frischem Brot auf den Tisch kommt. Frisch gekocht ist sie natürlich auch sehr lecker, das kann ich dir versprechen. Diese Portion reicht für mindestens vier Personen oder für zwei, wenn ich die aufgewärmte Version direkt mit einplant.
Wie bereits angekündigt, ist die Zubereitung denkbar einfach und du musst dir beim Kleinschneiden nicht mal viel Mühe geben, da am Ende eh alles zusammen püriert wird. Beginne zunächst damit, die Zwiebeln zu schälen und auf grobe Würfel zu schneiden. Währenddessen kannst du schon mal das Öl im Topf erhitzen und darin schließlich bei mittlerer Hitze die Zwiebeln anschwitzen. Wenn die Zwiebeln im Topf sind, schneidest du die Möhren auf grobe Stücke und gibst sie zu den Zwiebeln in den Topf. Gemeinsam lässt du alles ein paar Minuten unter Rühren anschwitzen, bis die Zwiebeln glasig geworden sind und die Möhren etwas Farbe erhalten haben. Dadurch werden sie angenehm süß und schmecken nochmal besser.
Dann löschst du alles mit etwas Wasser ab, damit es nicht weiterbrät und beginnst, die Kartoffeln zu schälen und grob zu würfeln und den Porree zu putzen und zu schneiden. Zusammen mit den Bohnen gibst du alles in den Topf und füllst diesen soweit mit Wasser auf, das alles gut bedeckt ist. Nun zur Würzung: Von der Gemüsebrühe gibst du zwei Würfel oder zwei Teelöffel dazu, dann je einen Teelöffel Bohnenkraut, Majoran und Liebstöckel. Die Bohnensuppe lässt du nun für mindestens 45 Minuten auf niedriger Hitze köcheln, je länger, desto besser gilt dabei grundsätzlich. Solltest du Fleisch verwenden, sollte das zusammen mit den Bohnen in den Topf wandern, damit alles schön gar werden kann.
Wenn die Kochzeit vorbei ist, kommen Petersilie und reichlich Pfeffer dazu, bevor der Pürierstab zum Einsatz kommt. Nachdem alles schön sämig ist, schmeckst du die Bohnensuppe ab und fügst je nach Bedarf noch Salz, Pfeffer, Sojasauce und Tabasco hinzu. Zum Schluss noch mit etwas Petersilie garniert und einer Scheibe Brot an der Seite servieren und fertig ist der Genuss (fast) wie früher bei Oma.
Guten Appetit!